AG Weiß: Benetzungsverhalten leichter Edelgase

Herstellung dünner Schichten

Festkörper mit großer struktureller Unordnung und im extremen Nichtgleichgewicht können besonders gut durch Kondensation aus der Gasphase bei tiefen Temperaturen hergestellt werden.

Für die Erforschung der Tunnelsysteme sind diese amorphen Festkörper sehr interessant, da sich der Grad ihrer strukturellen Unordnung durch Tempern in weiten Bereichen ändern lässt.

Es stellt sich weiterhin heraus, daß feste Edelgase andere Substanzen im Allgemeinen nicht benetzen, also keine glatten Schichten ausbilden.

Als Folge davon zieht sich ein abschreckend kondensierter, zunächst glatter Film allmählich zu kleinen Inseln zusammen.

Zur Zeit untersuchen wir insbesondere dünne Schichten aus molekularem Wasserstoff. Die strukturelle Umlagerung findet bei Temperaturen um 3 Kelvin auf einer Zeitskala von Stunden statt.

In unserem Experiment mit akustischen Oberflächenwellen können wir die Entstehung der Kristallite verfolgen, da sie sich wie kleine Oszillatoren verhalten mit Resonanzfrequenzen von einigen hundert MHz.

Die Messungen zeigen beträchtliche Unterschiede für die drei Isotope H2, HD und D2 und demonstrieren damit den entscheidenden Einfluss quantenmechanischer Effekte auf den Transportmechanismus.

→ weiterführende Literatur